Samstag, 14. Dezember 2013

Praktikum und weg

So liebe Leute, jetzt ist es so weit. Gestern in der Früh um 5:50 hat sich die Conni am Flughafen in Wien von ihrer Familie und ihren zwei Annas verabschiedet und ist nach Honduras gedüst. Laut dem mail, das ich heute in der Früh von ihr bekommen habe, war das nicht komplikationslos aber keine Sorge, sie ist letztendlich gut angekommen. Aber das wird sie selber bald genauer erzählen. 

Auch bei mir war der Abschied von ihr nicht komplikationslos. Es war eine Überraschung, dass ich um 5 Uhr am Flughafen auftauchen würde. Und es war auch ausgemacht, dass ich ihren Bruder, den Christian, mitnehmen sollte und dass wir mit einem car2go fahren würden, da um 4 Uhr in der Früh der öffentliche Verkehr noch nicht so zeitökonomisch funktioniert. Also bin ich um 3:45 aufgestanden, hab mich and den Computer gesetzt und habe mir das nächste car2go herausgesucht. Habe es reserviert, hab mir noch die Zähne geputzt und bin losgegangen. Beim Leihauto angekommen habe ich den Christian angerufen, dass er sich jetzt auch zum vereinbarten Treffpunkt auf den Weg machen kann. Dann habe ich das Auto gestartet- und nichts ist passiert. Obwohl doch, die Kontrollleuchte der Batterie hat nicht aufgehört zu leuchten... Also wieder aussteigen, den Christian anrufen, dass der sich in meinen Account hackt und schaut wo das nächste Auto steht... Lange Rede kurzer Sinn, wir haben es geschafft und haben auch noch was von der Conni gesehen.

Zum Abschluss vom ersten Teil dieses Eintrages wünsche ich dir, liebe Conni, alles Gute und einen reibungslosen Einstieg in den Alltag und die Sprachschule in Honduras!!!



Das war das "weg", jetzt kommt das "Praktikum". 

Einige werden sich jetzt denken: "Für was machts ihr denn ein Praktikum, ihr seids doch schon fertige Physios." Ja das stimmt auch aber unser Unterricht und teilweise das Praktikum in der Pädiatrie, also dem Arbeiten mit Kindern, ist schon länger her und wir wollten das noch etwas auffrischen. Also haben wir bei einer pädiatrischen Ambulanz in Wien angefragt, ob wir nicht ein paar Tage bei ihnen mitgehen können um das Wissen wieder etwas hervor zu holen und uns neue Anregungen zu holen. Die waren dort auch total nett und  haben uns mit offenen Armen empfangen. Wir konnten bei Einzel- und Gruppentherapien dabei sein und ich hatte auch das Glück, den orthopädischen Nachmittag miterleben zu dürfen. Da waren nicht nur die Therapeutinnen im Haus, sondern auch ein Kinderarzt, ein Herr, der Rollstühle und Schienen (neu) angepasst hat und ein Herr, der sich um das richtige Schuhwerk der Kids gekümmert hat. Kurz gesagt, es war einiges los im Haus. An den anderen Tagen lief alles etwas ruhiger ab und wir hatten auch Zeit uns zwischen den Therapieeinheiten mit den Therapeutinnen zu unterhalten, Therapiemittel auszuprobieren und uns praktische Tipps  zu holen. Danke dafür!!!

Der zweite Punkt, der unter "Praktikum" fällt, hat mit der Frage begonnen "Kann wer von euch reiten?" Diese Frage hat mir die Kathi gestellt, die jetzt eine unserer Stellen in Honduras besetzt.  Ich antwortete ihr, dass ich reiten könne und fragte nach dem Grund hinter der Frage. Als Antwort bekam ich, dass es ein Pferd auf dem Ranchgelände des Kinderdorfes gibt, das einerseits mehr geritten werden sollte und andererseits auch als Unterstützung für die Therapie von ihr miteinbezogen wird. Wenn sie dann aber im Februar geht würde das niemand übernehmen. Weil ich früher geritten bin und neugierig auf das Feld der Hippotherapie war, sagte ich ihr zu, das weiter zu führen. Da ich zwar reiten kann, aber bis auf ein gehörtes Referat darüber nichts über das therapeutische Arbeiten mit Pferden wusste, schaute ich mich also um, wo in Wien es die Möglichkeiten dazu gibt. So bin ich dann zu zwei Reiställen gekommen, die mich für jeweils ein paar Stunden aufgenommen haben. Ich habe einiges gesehen und bin gespannt, was ich davon dann praktisch anwenden kann. Ihr werdet davon hören... Auf alle Fälle war es klasse wieder einmal nach Pferd zu riechen! ;)


So, das wars für heute. Den nächsten Eintrag wird es dann von der Conni geben.
Bis dahin, schöne Adventzeit!
Anna