Freitag, 18. Juli 2014

Die Feste feiern wie sie fallen...

Hier auf der Ranch wird gerne und viel gefeiert. Da fallen dann auch schon mal 4 Sachen auf einen Tag die alle gefeiert werden müssen... 
Hier wollen wir euch einen Einblick geben was sich so alles feiern lässt und wie das dann ausschaut.



Elvis lebt!


Grillen und Baseball am 4.(6.) Juli
warten auf den Brunch





















Wir Voluntäre haben einmal im Monat eine  "Cena amistosa", ein Freundschaftsessen. Dafür bringt jeder was mit, richtet was her, räumt auf und das wichtigste- genießt die Zeit mit den anderen Voluntären. Jedes mal gibt es eine kleine Gruppe an Organisatoren die den Tag und das Motto festlegt. Da gab es schon mal eine Einladungskarte mit Charakterbeschreibung und es wurde ein Mord aufgeklärt. Dafür musst man sich natürlich verkleiden und so ist auch der Elvis erschienen. Ein anders Mal gab es einen gemeinsamen Brunch und alle sind im Pyjama auf den ausgelegten Matratzen geknotzt. Die letzte Cena amistosa war eine Grillerei mit der wir am 6.7. den 4.7., den amerikanischen Unabhängigkeitstag gefeiert haben. Es gab Burger, Hühnchen, Schokobananen und weil die Miriam am nächsten Tag Geburtstag hatte haben wir das auch gleich mit Torte und Lied gefeiert. Weil es nicht rein ums Essen geht, haben sich immer Leute zusammengefunden, die dann Rummy, Karten, Baseball mit einem Ast als Schläger und Frisbee gespielt haben. Diese gemeinsamen Essen sind immer eine Gaudi und die Zeit verfliegt wie nix.








Über den Dia del Padrino, den Tag der Patenonkeln und -tanten haben wir ja schon geschrieben. Auch sowas wird groß aufgezogen.












Wer ist das Geburtstagskind?
Geburtstage werden natürlich auch hier gefeiert. Das wird allerdings unterschiedlich gehandhabt. In Casa Suyapa, bei der Anna, werden alle zwei Monate die Geburtstage der letzten zwei Monate gefeiert. Da wir dann alles mit Luftballonen dekoriert, es wird ein Plakat gemalt mit den Namen der Geburstagskinder, die Ti@s kochen auf und es gibt eine Torte. Es wird aber nicht nur gegessen, sondern auch getanzt und "spät" schlafen gegangen. 
Bei den Hijas de Maria, bei der Conni, wird am Ende jedes Monats mit Kuchen, den die Conni macht, gefeiert. 
Bei uns im Haus feiern wir dann unsere Geburtstage natürlich auch. In der Früh wird die Türe des Geburtstagskindes dekoriert, irgendwer backt einen Kuchen der dann am Abend in illustrer Runde gegessen wird.





Lagerfeuer bei den Jungs




Der Brian und der Jonathan wohnen nicht bei uns im Voluntärshaus, sondern in einem extra kleinen Häuschen. Weil das etwas ab vom Schuss ist, eignet es sich super um Partys zu schmeißen oder einfach nur am Lagerfeuer zu sitzen und zu tratschen. Das wird auch immer wieder gemacht und endet dann manchmal in einem nächtlichen Schwimmen im  angrenzenden Stausee.









Die Casa Suyapa Tias in Aktion

Mmmm... Eis

Civil war

Letzten Sonntag sind einige der Voluntäre die schon länger hier sind heimgefahren. Da wurde dann Abschied gefeiert. Im Hogar genauso wie in der Arbeit und mit uns Voluntären. Die Ailene, die mit der Anna gemeinsam in Casa Suyapa bei den Mädels war, und die Anna Blauw, die auch ein regelmäßiger Gast in beiden unseren Hogaren war, haben sich letzten Donnerstag mit Spielen und Eis von Casa Suyapa verabschiedet und nicht nur die Kids sondern auch die Tias in die Aktivitäten miteinbezogen. So mussten auch die drum kämpfen, wer seinen Luftballon am längsten beschützen kann. Das Eis mit Streuseln und Schokosauce hat auch nicht nur den Kids geschmeckt. 
Am Samstag Abend hatten wir dann die Abschiedsfeier bei uns im Haus. Wir haben Spaghetti gekocht, das übergebliebene Eis gegessen, Spiele gespielt und bearbeiteten Zuckerrohrsaft genossen. Geendet hat die Feier dann wieder mal in der Posa in der wir geschwommen sind. Nachdem wir am Lagerfeuer noch Speck gebraten haben, sind wir um 6.30 Uhr schlafen gegangen.



Wie die Überschrift schon sagt, man muss die Feste feiern wie sie fallen...



Dienstag, 15. Juli 2014

Nachruf

Leider muss ich schon wieder von einem Todesfall erzählen und wieder war es eines meiner Therapiekids in Casa Angeles.

Unsere erste gemeinsame Therapieeinheit
Auch er war eines der Kids, die über eine Sonde ernährt werden mussten. Die war auch Teil seiner Probleme, weil sie sich immer wieder entzündet hat. 2 Wochen vor seinem Tod letzten Samstag haben sie sie dann auch entfernt und er wurden nur noch über einen zentralvenösen Katheter ernährt. 

Wie ihr an dem Foto sehen könnt, hat mir die Arbeit mit ihm sehr gefallen und er hat meistens vor sich hingedöst. Trotz seiner 12 Jahre war er sehr klein und er kam mir immer wie ein kleiner Vogel vor, der noch nicht fliegen kann und aus seinem Nest gefallen ist. 
Ich hoffe, dass er jetzt fliegen kann...