Fun- facts über Honduras...


  • Gebetet wird nicht nur in der Kirche, sondern auch vor und tlw. nach dem Essen, vor Besprechungen, im Bus, vor und nach Fußballspielen ...
  • Wenn man nur in Honduras fahren will, braucht man kein Kennzeichen für sein Auto.
  • Es gibt doppelte Sperrlinien, rote Ampeln und Stopp- Schilder, aber die sind eher hübsches Beiwerk als verpflichtende Regeln.
  • Vor allem nachts werden rote Ampeln prinzipiell überfahren, weil das Risiko für einen Überfall auf ein stehendes Auto höher ist, als ein Verkehrsunfall.
  • Der VW Klassiker wird hier nicht Käfer sonder Cucarachita (kleine Kakerlake) genannt.
  • Wenn man mit dem Bus fährt, zahlt man nicht beim Fahrer wenn man einsteigt, sondern es kommt irgendwann ein Kassier. Von dem bekommt man dann einen kleinen Zettel wo draufsteht wie viel man gezahlt hat. Diesen Zettel muss man aufheben und beim Aussteigen wieder abgeben.
  • Wenn man Glück hat, kann man im Bus nicht nur ein Ticket, sondern auch gebratene Maiskolben, kleines Gebäck oder Wundermedikamente für und gegen Alles und sonst
    noch Allerlei kaufen.
  • Tausendfüßlern wird hierzulande eine 0 gestrichen. Es sind dann also nur Hundertfüßler.
  • Puzzles heißen hier "kaputter Kopf" ("rompe cabeza")
  • Bewaffnete Security steht vor allen Banken, Tankstellen, Supermärkten, Schulen, ... weil es zu wenig Polizei gibt.
  • Man kommt ins Gefängnis, wenn man eine Pinie fällt.
  • Alle 4 Jahre wird ein neuer Präsident gewählt und alle 4 Jahre wird dann der Hauptplatz in der Hauptstadt Tegucigalpa umgegraben und -gestaltet.
  • In öffentlichen Krankenhäusern kann es sein, dass man sich seine Medikamente, sterilen Nadeln oder was man sonst so braucht selber mitnehmen muss.
  • Wenn man eine Blutkonserve braucht, muss jemand, am Besten schon vorher, Blutspenden gehen, um den Vorrat der Blutbank aufrecht zu erhalten.
  • Ein Krankentransport kann auch mal so ausschauen, dass man den Patienten mit Bauchstich, samt der Matratze auf der er liegt, auf die Ladefläche eines Pickups verlädt. Von seinen Freunden wird die Matratze an Ort und Stelle gehalten, während die Krankenschwester mit dem Beutel der Infusion daneben kniet. (erlebt von unserer Volontärs Kollegin Mirjam in der Rolle der Krankenschwester)
  • Aids wird in Honduras nicht mit HIV sondern mit VIH abgekürzt. 
  • Auf dem ärztlichen Aufnahmeblatt bei uns auf der Ranch im OP- Zentrum werden auch Fragen gestellt, um den sozialen Status zu erheben. So z.B. aus welchem Material das Haus gebaut ist, wie viele Leute in wie vielen Zimmern wohnen, ob es Strom und Wasser im Haus gibt und ob die Küche im Haus oder draußen ist. Das Niveau der Schulbildung wird auch abgefragt und ist oft erschreckend niedrig.
  • Wenn man etwas an fünf Finger abzählt, fängt man nicht mit dem Daumen, sondern mit dem kleinen Finger an. 
  • Wenn man in der Post ein Paket aufgibt, kann man nicht einfach zahlen und bekommt ein Pickerl drauf, nein, man muss alle Briefmarken einzeln aufkleben. Und wenn sie nicht nebeneinander draufpassen dann eben überlappend.
  • Richtungen werden nicht mit der Hand oder einem Kopfnicken, sondern oft nur mit einem Mundverziehen zur einen oder anderen Seite angezeigt.
  • In Honduras trägt man kein Pony sondern einen Esel (Burro) auf dem Kopf.
  • Und bei Schluckauf hat man gleich ein Nilpferd (Hippo).
  • Man wirft das Klopapier nicht ins Klo, sondern in den Mistkübel.
  • In Bars, Restaurants oder in Einkaufszentren gibt es nicht in jeder Klokabine Klopapier, sondern eine allgemeine Rolle davor. Man muss sich also gut überlegen, was man vorhat... ;)
  • Hollister heißt hier Malibu. Man geht trotzdem nicht mit leeren Händen nach Hause: wenn man nach Hollister verlangt, hat dann halt ein neues Stoma (Kacksack) in der Tasche...
  • Regenschirme werden täglich und vor allem bei Sonne und von weiblichen Wesen benutzt. 
  •  Jede Mahlzeit beinhaltet mindestens zwei verschiedene kohlehydrathaltige Zutaten. (Bohnen, Reis, Kartoffeln und kartoffelähnliches Gemüse, Tortillas, Nudeln, Haferflocken,...)
  • Orangen werden hier ganz eigenartig gegessen. Nur die äußerste Schicht der Schale wird mit einem Messer in Spiralen abgetragen, die Frucht dann quer zu den Spalten halbiert und die Hälften mit einer Salz- Gewürzmischung bestreut. Dann zuzelt man das Fruchtfleisch heraus. Klingt komisch- is aba so und schmeckt erstaunlicher Weise auch noch gut.
  • Schon die Kleinsten trinken Kaffee. Auch am Abend. Der aufputschende Effekt wird erst danach verwundert festgestellt.
  • Gegessen wird oft nur mit den Fingern oder den Tortillas, die zu fast jeder Mahlzeit gereicht werden.
  • Wenn man auf dem Markt oder bei Straßenständen Essen kauft bekommt man das auf Plastiktellern. Wenn sie die Teller wieder haben wollen, sind die Plastikteller noch mit einer Plastikfolie abgedeckt, damit sie nach Gebrauch nicht gewaschen werden müssen.
  • Auch Getränke werden in Plastikbechern gereicht. Manchmal ist in dem Plastikbecher noch ein Plastiksackerl drinnen, in dem dann erst das Getränk ist. Man kann auch nur das befüllte Plastiksackerl erstehen. Manchmal schaut ein Strohhalm raus. Wenn nicht, beißt man einfach eine Ecke auf und trinkt so.
  • Nichts, auch nicht unsere Therapie, kann so wichtig sein, dass man es nicht für einen ankommenden Anruf am Handy unterbricht.
  • Wenn man nach "Puma" fragt, bekommt man keine Sportbekleidung, sondern wird zur nächsten Tankstelle gelotst.
  • Der honduranische "Ölz" heißt "Bimbo" und bäckt auch mit Liebe.
  • In Supermärkten oder anderen größeren Geschäften muss man seinen Rucksack abgeben bevor man den Warenbereich betritt.
  • Wenn man als Frau baden geht, tut man das in voller Montur. Also in T-Shirt und Hose. 
  • Kleine Mädchen tragen unter ihren Röcken, auch wenn sie lang sind, immer noch eine kurze Hose. Man kann ja nicht verantworten, dass man vielleicht beim Spielen eine Windel oder gar eine Unterhose mit Herzerln drauf herzeigt... ;)
  • Zum Geburtstag wird man um 5:00 Uhr in der Früh mit Gesang vor dem Fenster aufgeweckt. Es kann einem auch passieren, dass man rohe Eier auf dem Kopf zerklatscht kriegt und mit Wasser überleert wird.
  • In den großen Hafenstädten an der Karibikküste gibt es einige Mädchen, die Madeinusa heißen. Das sehen die Eltern auf den Frachtkontainern (Made in USA). Bei uns gäbe es da viele Madeinchina Mädels...