Montag, 9. März 2015

Die Voluntärstour in Amerika beginnt...

... in Grand Rapids (Michigan)!!!



Dafür mussten wir zuert einmal  nach Amerika einreisen, was gar nicht so einfach war...
Aus der Dom Rep sind wir auf getrennten Wegen in die USA gereist. Nicht ganz beabsichtigt, aber wir haben einfach nicht den gleichen Flug bekommen.












Hotellobby
So bin ich (Anna) als Erste abgehoben und ins verschneite New York geflogen. Weil es so verschneit war und es auch keine Anzeichen dafür gab, dass sich das ändern würde, wurden einige Flüge gecancelt. Meiner nicht. Es wurde pünktlich an Bord gegangen. Aber dann fing die Warterei an. Prinzipielles Warten, Warten auf die Enteisung, Warten auf die Abfluggenehmigung und Warten auf den Abflug. Das hat über eine Stunde gedauert, sodass ich in Cincinnati meinen Anschlussflug verpasst habe. So kam es, dass ich eine Nacht im "Holiday Inn" Hotel verbrachte und dann erst am nächsten Tag am Vormittag, mit einem zusätzlichen Zwischenstopp in Atlanta, in Grand Rapids gelandet bin. Da waren die Anna Blauw und die Conni dann schon da, um mich abzuhohlen.

Ich (Conni) kam zwar mehr oder minder zur geplanten Zeit an, hatte aber nicht weniger Probleme:
Die geplante Flug-Route war DomRep - Miami - Jacksonville - Dallas - Grand Rapids (Ankunftszeit: Mitternacht).
So bin ich zuerst einmal 2-3h lang nach Miami geflogen (Essen gab es leider keines) und hatte dann ca. 2h Zeit bis zu meinem Anschlussflieger. Das würde sich normalerweise gut ausgehen, doch ich hatte Probleme im Customs-Bereich. Da ich meine Zieladresse in Grand Rapids nicht wusste und auch ihre Handynummer nicht hatte (warum auch, ich wusste sie holt uns ab und ich hab kein Handy, das hier funktioniert..). Internet gabs auch keines, daher konnte ich nicht mehr versuchen, es herauszufinden. Daher musste ich einen "netten Officer" in ein Hinterzimmer begleiten. Er hatte meinen Pass und man konnte nur mit seinem Fingerabdruck den Raum verlassen, also war ich mehr oder weniger eingesperrt. Man hat mir nur gesagt, dass ich mich hinsetzen soll - mehr nicht. Also habe ich über 1h gewartet, andere Leute kommen und gehen gesehen und nicht gewusst, was ich tun soll. Dann wurde ich endlich aufgerufen und konnte mich von einem Typen belehren lassen: "Ich werde dir einen Rat geben, da du noch jung bist. Wenn du in ein Land reist, das ökonomisch stabil und prinzipiell toll ist und wo Leute leben wollen, dann musst du zeigen, dass du jemanden kennst, bei dem du sein kannst, damit wir uns keine Sorgen machen müssen, dass du Arbeit suchen und illegal hier bleiben wirst. In Zentralamerika ist das egal, aber du bist jetzt in Amerika."
Nachdem ich ihm versichert habe, dass ich nicht in Amerika bleiben will und ihm mein Ausreise-Flugticket gezeigt habe, hat er irgendetwas hingeschrieben und mich endlich gehen lassen.
Meinen Anschlussflug hab ich dadurch natürlich verpasst und musste mir so einen neuen organisieren. Dieser ist direkt nach Dallas geflogen, damit ich den letzten Flieger noch erwischen kann. Die Dame am Schalter meinte: "Um diese Uhrzeit fliegen wir weg, also schau, dass du um...naja, so schnell wie möglich dort bist." Also wurde ich in eine Schlange eingereiht für den Bodyscan und bin zum Gate gelaufen. Dort haben die letzten Personen geboardet und so ist es sich gerade noch ausgegangen.
In Dallas angekommen, hatte ich einen mehrstündigen Aufenthalt und hatte damit endlich Zeit etwas zu essen.
Letztendlich ist mein letzter Flug mit einer weiteren Stunde Verspätung abgeflogen und ich war um ca. halb 2 in der Nacht in Grand Rapids, wo mich Anna Blauw mit einer dicken Jacke und einer Umarmung erwartet hat. :)

Eisprinzessinnen





Wie schon geschrieben, haben wir Anna am nächsten Tag (Mittwoch) vom Flughafen abgeholt und sind dann wieder zurück zu Anna Bl.s Haus gefahren. Wir haben den restlichen Vormittag plaudernd verbracht und haben uns - typisch amerikanisch - Sandwiches als Mittagessen gemacht. Am Nachmittag sind wir in der Stadt Eislaufen gegangen und haben uns danach in einem Kaffeehaus aufgewärmt.
Bar- Trivia mit Pizza und Bier
Am Abend sind wir in eine Bar gefahren, wo ein Trivia-Quiz stattgefunden hat. Dort haben wir noch einige Freunde unserer Gastgeberin kennen gelernt und hatten einen lustigen Abend mit Pizza und den verschiedensten Fragen.













Am Donnerstag haben wir einmal so richtig ausgeschlafen, da wir in der Nacht zuvor nicht viel Schlaf bekommen haben.
Arktis?
Schlaraffenland

Danach sind wir über Mexiko nach Holland zum Lake Michigan gefahren. Zur Erklärung: Wir waren bei einem Mexikaner Tacos essen und Holland ist ein Ort, direkt am See, wo Annas Eltern wohnen. Der See ist riesig und ähnelt derzeit der Arktis mit seinen Eisbergen, -höhlen und eingefrohrenen Wellen. Die Sanddühnen, die sich am Ufer erheben, sind derzeit von einer dicken Schneeschicht bedeckt. Wir haben es nicht gar so lange ausgehalten, weil es wirklich arktische Temperaturen hatte und sind ins kleine Stadtzentrum gefahren, wo wir durch die Straßen gebummelt sind, in einem Süßigkeitenladen waren und danach zu ihren Eltern gefahren sind. Alle gemeinsam haben wir dann, ganz klassisch amerikanisch, in einem Diner zu Abendgegessen. Burger, Pommes, Hühnchen.





Pancakes!!!













Am Freitag ging die Reise dann, nach einem Pancakefrühstück als Dankeschön an unsere Gastgeberin Anna Blauw, weiter nach Chicago. Darüber mehr in Kürze...