Die lange Anreise hat am Samstag am Vormittag begonnen. Wir
wurden von einem Motortaxi einzeln abgeholt und zur Busstation gebracht. Um 11
Uhr sind wir - nach dem Einchecken inklusive Rucksackkontrolle inklusive
Vorstellung Annas Kuschelaffen Moriz – in den Bus gestiegen und Richtung San
Pedro Sula gedüst. Der Bus war sehr gemütlich, wir haben sogar einen kleinen
Snack und ein Getränk bekommen und es gab Bildschirme, wie im Flugzeug, auf
denen Filme gezeigt wurden (auf englisch mit spanischen Untertiteln). Während
der dreistündigen Busfahrt haben wir gelesen, Musik gehört und ein bisschen
gedöst.
In San Pedro Sula mussten wir dann umsteigen und hatten
einen kurzen Aufenthalt. Danach ging es weiter nach Tegucigalpa, wo wir
letztendlich um 19.30 Uhr angekommen sind. Dort wurden wir sogleich von der
Voluntärskoordinatorin Miriam empfangen und wir haben unsere Koffer geholt. Sie
waren zwar alle da, aber nicht im besten Zustand...vor allem Connis Koffer
wurde offensichtlich nicht sehr nett
behandelt: er war halb offen. Allerdings nur einen Spalt weit und daher ist
nichts hinaus gefallen – zumindest geht mir noch nichts ab. An dieser Stelle möchte ich auch etwas zu den allgemeinen Straßen- und Fahrverhältnissen sagen. Es gibt sehr gute Straßen, die aber teilweise durch Schotterpistenstücke unterbrochen sind. Es gibt, vor allem in den Städten, sehr viele Speedbumps, die sich mit den Schlaglöchern abwechseln. Rein theoretisch gilt die Rechtsfahrregelung aber darauf wird nicht so sehr geachtet. Genauso scheint es ein Sport zu sein sich gegenseitig so wenig Platz wie möglich zum Fahren zu lassen. Die Geschwindigkeit wird aber nicht verringert. Deshalb sind die Fahrten manchmal recht aufregend...
Nachdem wir Padre Ronaldo abgeholt haben, sind wir zu einem
großen Supermarkt gefahren und haben Obst und Gemüse (davon bekommen wir auf
der Ranche offensichtlich nicht so viel) gekauft. Um ca. 22 Uhr sind wir auf
der Rancho Santa Fe angekommen. Wir haben die Schlüsssel bekommen, haben Betten
überzogen und uns dann noch zu den "alten" Voluntären hinaus gesetzt.
Wie üblich, sind am Ende nur Mirjam, Ann-Kristin und Conni mit zwei alten
Voluntären übrig geblieben. Wir haben nämlich gewartet, dass es Mitternacht –
und damit mein Geburtstag – wird. Jonathan hat 4 Kerzen in einen Kuchen
gesteckt (der noch vom Vorabend da war), sie angezunden und es wurde für mich
gesungen. Nachdem ich mir beim Ausblasen etwas gwunschen habe, sind wir um ca.
halb 1 schlafen gegangen.
Am nächsten Tag haben wir uns gemeinsam um 8 Uhr Frühstück
von der "großen" Küche geholt und sind anschließend um 10 Uhr zur
Messe gegangen. Den Pfarrer haben wir gestern schon kennengelernt, da er auch,
wie wir, in Tegus angekommen ist und er mit uns ins Kinderdorf gefahren wurde.
Vor dem Mittagessen sind wir 5 Ex-Copaner in einen anderen Schlafsaal
gezogen, da heute noch 3 (es waren schon
3 da) weitere Voluntärinnen kommen werden. .
Heute steht noch Abendessen und ein
Lagerfeuer für die neuen Voluntäre am Programm..
Bis bald,
Conni und Anna