Freitag, 7. November 2014

2. Retreat


Wie ihr euch vielleicht noch erinnern könnt, gibt es für alle Voluntäre 2mal im Jahr einen "Retreat". Diese finden immer 3-4 Monate nachdem eine neue Voluntärsgruppe gekommen ist, statt. 

Dieses Mal waren wir vom 29. bis 31. Oktober in Amapala, das ist eine Insel im Süden von Honduras. Anna und Jordan konnten leider urlaubsbedingt nicht dabei sein.


Nach einem Stopp in Tegucigalpa in der City Mall, um Reiseproviant zu kaufen und Mirjam vom Flughafen abzuholen, sind wir mit einem Kleinbus und einem Pick-Up-Truck in den Süden aufgebrochen. Um auf die Insel zu kommen, war eine kurze Bootsfahrt notwendig.

Im Hotel angekommen, hat es zu schütten begonnen, weshalb wir dort zu Abend gegessen und unsere erste Aktivität begonnen haben, anstatt ins Zentrum zu fahren.
Jeder musste eine Karte für sich selbst basteln, in der im Laufe des Retreats alle etwas Nettes hineinschreiben sollen.

unser Zimmer, inkl. fast allen Bewohnerinnen
der Hotelpool
Da es also gestürmt hat, ist der Strom ausgefallen und der Generator wurde um 21 Uhr abgedreht. Wir hatten also nicht wirklich eine Wahl und sind daher ziemlich früh schlafen gegangen...oder besser gesagt, wollten schlafen gehen.
Zuvor wurde nämlich noch das Bett nach Tieren abgesucht. Es wurde nichts gefunden und daher die Taschenlampe abgedreht...im selben Moment hören Mira und ich, dass etwas über unsere Köpfer auf unser Bett geflogen ist und so waren wir schnell aus dem Bett draußen und die Taschenlampe wieder an: ein großer, fliegender Grashüpfer! 
Da er nicht ruhig sitzen geblieben ist, sondern herum geflogen/gesprungen ist, gabs immer wieder kurze Quietscher, Sara ist ins Nebenbett zu Anni gekrochen und Melissa hat sich im Bad versteckt. Carson vom Nebenzimmer hat unsere verzweifelten Hilfe-Quietscher gehört und ist sogleich zur Rettung gekommen.
Nachdem noch weitere Fliegerln und ein kleiner Frosch beseitigt wurden, konnten wir ruhig schlafen gehen.
die Suche nach den Tieren
Der nächste Tag hat um 9 Uhr am Strand begonnen. Wir haben Spiele gespielt und waren zur Abkühlung im Wasser.



Weiter ging es im Salon, in dem wir uns Videos von NPH angeschaut und darüber diskutiert haben. 
Außerdem wurden wir in 4 Gruppen eingeteilt und mussten uns einen Sketch zu den Themen Klinik, Voluntärshaus (meine Gruppe), Messe und Hogars überlegen, den wir später am Nachmittag im Zentrum aufgeführt haben. Zusätzlich wurde das traditionelle Gruppenfoto gemacht:

Nach einem gemeinsamen Abendessen im Zentrum, bin ich mit 2 weiteren Voluntärinnen zurück ins Hotel gefahren, da es einer der beiden nicht so gut gegangen ist.

Nachdem wir sie ins Bett gebracht haben, haben wir draußen noch gequatscht und so einen netten Abend verbracht.






Am Freitag war Selbstreflexion am Programm und wir haben aufgeteilt in der alten und neuen Gruppe über unsere Erwartungen, Zukunft und Gegenwart geplaudert. Am Ende wurden die Karten ausgeteilt und wir mussten die Rückreise antreten.
Franzi und Sara - die beiden Hauptorganisatorinnen

Einige Voluntäre sind noch eine weitere Nacht geblieben, um den Strand, das Meer und die Sonne mehr genießen zu können. Ich bin jedoch zurück auf die Ranch gefahren, um noch ein ruhiges, normales Wochenende vorm Arbeitsbeginn am Montag zu verbringen.

In dem Sinne, danke an Franzi und Sara fürs Organisieren dieses Retreats! :)